Die klassische Homöopathie nach Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755 bis 1843) – deutscher Arzt, Chemiker und Pharmazeut (entwickelt vor ca. 200 Jahren) ist eine auf die individuelle
Person zugeschnittene Behandlung, die folgende Prinzipien beinhaltet:
- Behandelt wird der Mensch, nicht die Erkrankung!
- Der Mensch wird mit all seinen Ebenen (körperlich, geistig, emotional) als Einheit betrachtet und die Mittelwahl erfolgt individuell nach den gezeigten Symptomen
- Similia Similibus curentur – Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Das, was die Gesamtheit der Symptome an einem Gesunden hervorbringt, kann einen Kranken mit einer ähnlichen
Gesamtheit an Symptomen heilen.
- Das Arzneimittel ist durch Verdünnung und Verschüttelung aufbereitet – was man Potenzierung nennt, da die Ausgangssubstanz oftmals giftig ist.
- Durch eine ausführliche Anamnese, wird die aktuelle Situation des Menschen mit allen vorhandenen Symptomen, der Krankheitsentwicklung der möglichen Ursache und der Familiengeschichte erfasst
und durch ein Auswahlverfahren (Repetorisation) ein dieser Situation entsprechendes Mittel gesucht um den Krankheitsprozess zu beherrschen und wenn möglich umzukehren.
- Für die aktuelle Situation wird ein passendes Mittels gesucht und verabreicht.
- Evtl. ist auch nur einr Einmalgabe des Mittels nötig.
- Durch das Mittel bekommt der Organismus eine Information, die ihn unterstützt die Erkrankung zu überwinden.
- Bei Folgeanamnesen, wird an Hand der Reaktion des Menschen, die Wirkung des Mittels beurteilt und die Behandlung angepasst.
Die Definition der Gesundheit in der Homöopathie ist umfassender als die Abwesenheit von Krankheit, folgende Grundsätze werden definiert:
Gesundheit ist
- auf körperlicher Ebene:
Freiheit von Schmerz und ein Gefühl von Wohlbefinden
- auf der Gefühlsebene:
Freiheit von Leidenschaft, in einem dynamischen Zustand von Frieden und Ernsthaftigkeit
- auf der geistigen Ebene:
Freiheit von Egoismus durch Klarheit im Denken und Erkennen der Wahrheit